Dass ein Informatiker besser bezahlt wird als die Busfahrerin, die ihn zu seinem Arbeitsplatz fährt, gilt als selbstverständlich – immerhin hat er ja ein langes Studium hinter sich, leistet viel mehr und überhaupt hängt von ihm viel mehr ab. Aber könnte der Informatiker wirklich ohne weiteres den Job der Busfahrerin übernehmen? Sind die 50 Codezeilen, die der Informatiker am Tag schreibt, wirklich einfach mehr als die Strecke, die die Busfahrerin zurücklegt? Wie viele Kilometer muss die Busfahrerin denn fahren, um auf ein Äquivalent für 50 Zeilen Code zu kommen?
Nur ein schlechtes Beispiel?
Wir halten die ganze Suche nach einem angemessenen Kriterium, nach dem sich objektiv entscheiden müsste, dass die Bankster aus Frankfurt viel zu viel, man selbst eigentlich viel mehr und der Kollege, der immer zu spät kommt, auf jeden Fall weniger verdient hätte, für verkehrt und wollen das mit euch diskutieren.
Wer Interesse an der Veranstaltung hat, kann sich bei kriwi@asta.uni-bremen.de melden und bekommt dann einen Einladungslink.
Die Veranstaltung wird online über Jitsi stattfinden.